Fortschritte

Fruchtfogen und Zwischenfrüchte entscheiden über den Erfolg

Die Direktsaatfläche in Südamerika wächst

Veröffentlicht in:
Landwirtschaft ohne Pflug, Verlag Emmingr & Partner GmbH, Am Borsingturm 40, D- 13507 Berlin, Dezember 1999, 13- 15

Rolf Derpsch, Mitarbeiter der GTZ in Paraguay, berichtete auf der 10. Konferenz der ISCO (International Soil Conservation Organisation) im Mai 1999 in West Lafayette (USA) über seine Erfahrungen mit Direktsaat in Südamerika. Vieles von seinen Erfahrungen ist auch für mitteleuropäische Verhältnisse interessant.

Einführung

Mit Ausnahme der USA wird in kaum einem Land die in Direktsaat oder in konservierender Bodenbearbeitung bestellte Fläche statistisch erfaßt. Deshalb gibt es keine genauen Zahlenüber die weltweite Verbreitung dieser Verfahren. Eine Schätzung der in Direktsaat bestellten Flächen wird in Tab. 1 aufgeführt.

Allgemeine Lage der Direktsaat in der Welt

Tabelle 1: Direktsaatfläche, nach Ländern gegliedert (Schätzungen nach verschiedenen Quellen)
LandDirektsaatfläche
in ha 2007 / 2008
USA 126.593.000
Argentinien 225.785.000
Brasilien 325.502.000
Australien 417.000.000
Kanada 513.481.000
Paraguay 62.400.000
China 71.330.000
Kasachstan 81.300.000
Bolivien 9706.000
Uruguay 10655.000
Spanien 11650.000
Südafrika 12368.000
Venezuela 13300.000
Frankreich 14200.000
Finnland15200.000
Chile16180.000
Neuseeland 17162.000
Kolumbien18102.000
Ukraine 19100.000
Gesamt116.921.000

Source: Derpsch, R. and Friedrich, T., 2010 
Extracted from: http://www.fao.org/ag/ca/6c.html

Informationen erhalten von: 1) CTIC, 2007; 2) AAPRESID, 2010; 3) FEBRAPDP, 2005/06; 4) Australian Bureau of Statistics, 2009; 5) Dr. Doug McKell, Soil Conserv. Council of Canada, 2006; 6) MAG & CAPECO, 2008; 7) Li Hongwen, 2008; 8) Mekhlis Suleimenov, 2007; 9) ANAPO, Bolivia, 2007; 10) ) Miguel Carballal AUSID, 2007; 11) Emilio González-Sánchez, AEAC/SV, 2008; 12) Richard Fowler, 2008; 13) Rafael E. Perez, 2004; 14) APAD, 2008; 15) Timo Rouhianinen, FINCA, 2008; 16) Carlos Crovetto, 2008; 17) John Baker, 2008; 18) Fabio Leiva, 2008; 19) Estimate by the authors.

Obwohl Direktsaat die größte Flächenausdehnung in den USA erfahren hat, wird dort diese Technologie nur auf 16,3% des Ackerlandes angewandt. Demgegenüber wird Direktsaat aber auf 21% der Ackerfläche in Brasilien, 32% in Argentinien und 52% in Paraguay durchgeführt. Paraguay ist damit in diesem Bereich weltweit führend.

Während Direktsaatverfahren in den USA schon seit den vierziger Jahren und in Europa seit den sechziger Jahren erprobt wurden, begannen erste Versuche in Lateinamerika erst 1971. Aufgrund ihrer Vorteile gewann die Direktsaat besonders in Südbrasilien schnell an Bedeutung. In den MERCOSUR- Ländern (Brasilien, Argentinien, Uruguay, Paraguay) ist die Direktsaatfläche zwischen 1987 und 1997 um das zwanzigfache gewachsen. Dafür gibt es folgende Gründe:

  1. Wirksame und wirtschaftliche Kontrolle der Bodenerosion unter klimatischen Bedingungen, welche die Erosion und Degradation der Böden fördern.
  2. Geeignete regionale Kenntnisse über Direktsaat standen den Landwirten durch Forschung und Entwicklung, aber auch durch praktische Erfahrungen zur Verfügung.
  3. Weitverbreiteter Einsatz von Zwischenfrüchten zur Unkrautunterdrückung (Einsparung von Herbiziden), Anreicherung des Bodens mit organischer Substanz, biologische Schädlingsbekämpfung, usw.
  4. Einheitliche Beratungsinhalte (Direktsaat befürwortend) sind vom staatlichen sowie privatem Sektor an die Landwirte herangetragen worden.
  5. Im Gegensatz zu den USA und anderen Ländern wurde die Direktsaat den Landwirten als einzige Methode der konservierenden Bodenbearbeitung empfohlen.
  6. Es fand eine "Farmer zu Farmer" Beratung und eine intensive Unterstützung dieser Verfahren durch bäuerliche Selbsthilfegruppen statt.
  7. Den Landwirten und Beratern wurden Veröffentlichungen mit praktikablen und nützlichen Informationen über die Direktsaat aus der Region zur Verfügung gestellt.
  8. Es wurden wirtschaftliche Untersuchungen mit Systemansatz erstellt, die eine hohe Wirtschaftlichkeit des Direktsaatsystems mit Zwischenfruchtanbau und Fruchtfolge nachgewiesen haben.
  9. Es werden sofort beträchtlich höhere Gewinne erwirtschaftet.
  10. Die Kräfte und Widerstände gegen dieses System waren kaum vorhanden.
  11. Da es in Lateinamerika im allgemeinen keine Subventionen für die Landwirtschaft gibt, ist eine wettbewerbsfähige Produktion zu Weltmarktpreisen erforderlich.

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Schwierigkeiten und Einschränkungen bei der Einführung der Direktsaat in Südamerika und wie sie überwunden worden sind

Geeignete Maschinen

Hohe Einfuhrzölle erschwerten die Einfuhr von landwirtschaftlichen Geräten nach Brasilien. Erst 1975 wurden die ersten Direktsaatmaschinen (Fräsrillengerät von Howard- Rotacaster) in Brasilien gebaut, brachten aber eine zu geringe Flächenleistung. Besser bewährt haben sich die seit 1976 eingeführten Dreischeibensysteme. Noch später begann die Entwicklung von Direktsaattechnik in anderen Staaten Lateinamerikas (Argentinien, Mexiko). Inzwischen gibt es in Brasilien etwa 15 und in Argentinien 30 Anbieter von Direktsaatmaschinen.

Für kleine und mittlere Betriebe werden in Südamerika Universalmaschinen empfohlen, die sowohl Getreide und Gründüngungspflanzen als auch Reihenkulturen (Soja, Mais, Sorghum) aussäen. Dadurch wird kapitalschwachen Betrieben der Kauf zweier Maschinen erspart.

Geeignete Herbizide

Ein Problem war, daß die Beratung zum Herbizideinsatz bis Anfang der achtziger Jahre im wesentlichen über die Hersteller erfolgte, und daß die große Anzahl von Produkten, die sich auf dem Markt befand, eine Auswahl erschwerte. Zwei regelmäßig aktualisierte Publikationen (Rodrigues und Almeida, 1998; Lorenzi, 1994) helfen dem Landwirt seit den frühen achtziger Jahren, firmenunabhängig die geeigneten Mittel aus dem wachsenden Angebot zu finden. Diese Veröffentlichungen enthalten eine Marktübersicht aller vorhandenen Mittel, deren chemische und toxikologische Eigenschaften, die empfohlene Dosierung sowie deren Wirksamkeit gegen die einzelnen Unkrautarten. Die Publikation von Lorenzi enthält Abbildungen der wichtigsten Unkräuter in unterschiedlichen Entwicklungsstadien mit Angaben, welche Herbizide die einzelnen Unkräuter am wirksamsten abtöten.

Beratungsbedarf besteht auch bei der Ausbringung der Herbizide und der richtigen Einstellung der Spritzen. Günstig für die Wirksamkeit der Mittel hat sich vor allem die Verminderung der Spritzbrühemenge (weniger als 100 l/ ha) und die Herabsetzung des pH- Wertes vom Wasser (bis pH 3,5) erwiesen. Die Wirksamkeit der Herbizide wird durch eine Ausbringung bei Temperaturen unter 30°C und hoher relativer Luftfeuchte in den Morgen- und Abendstunden entscheidend erhöht.

Mentale Veränderungen

Wenn die Landwirte nicht radikal umdenken und sich eine neue Denkweise aneignen, ist eine erfolgreiche Umsetzung des Direktsaatsystems nicht möglich. Dies gilt nicht nur für den Landwirt, sondern in besonderem Maße auch für Techniker, Berater und Wissenschaftler.

Wissen

Herbizide

Unkräuter

Technologie zur Anwendung von Herbiziden

Böden

Viele tropische Böden sind sauer oder enthalten toxisches Aluminium, so daß ein Aufkalken erforderlich ist. Der Kalk muß dabei nicht in den Boden eingearbeitet werden, sondern wird durch die Niederschläge in den Boden eingewaschen. Es ist besser, jedes Jahr geringe Kalkmengen anstelle großer Mengen in einer Gabe auszubringen.

Wie Erfahrungen aus Brasilien und Paraguay zeigen, reichen bei der Inkulturnahme von natürlichem Grünland (saure Böden mit toxischem Al) relativ geringe Kalkmengen aus, die oberflächig auf das mit Herbiziden abgespritzte Gras ausgebracht werden. Bereits im ersten Jahr konnten so bei einer mittleren mineralischen Düngung hohe Sojaerträge von 30 dt/ ha erzielt werden. Entscheidend scheint dabei zu sein, daß der hohe Humusgehalt dieser Böden nur bei Direktsaat erhalten bleibt.

Bodenkrusten:Bodenkrusten sind kein Problem bei Direktsaat, sondern treten eher bei konventioneller Bodenbearbeitung auf. Schlecht drainierte Böden sind für die Direktsaat ungeeignet, die tropischen Böden Südamerikas sind jedoch meist gut durchlässig.

Nur auf einer ebenen Bodenoberfläche können Direktsaatmaschinen eine zufriedenstellende Arbeit leisten. Bei konventioneller Bodenbearbeitung entstehen Fahrspuren, Erosionsrillen und andere Unebenheiten, so daß beim Übergang zur Direktsaat als erstes die Oberfläche eingeebnet werden muß. Auf bisher konventionell bewirtschafteten Flächen müssen oft auch Pflugsohlenverdichtungen mit geeigneten Lockerungswerkzeugen beseitigt werden.

Verhärtete Bodenoberfläche: Problematisch ist eine verhärtete Bodenoberfläche, weil diese das Eindringen der Schneidscheiben erschwert. Hilfreich ist dabei eine ständige Bodenbedeckung mit Gründüngungspflanzen und Ernterückständen. Die erhöhte bodenbiologische Aktivität fördert eine Selbstauflockerung z.B. durch Regenwürmer. Die Mulchdecke erhält außerdem die Bodenfeuchtigkeit, wodurch das Eindringen der Werkzeuge erleichtert wird.

Mulchdecke

Eine permanente Bedeckung des Bodens mit einer Mulchschicht ist entscheidend für den Erfolg der Direktsaat. Man strebt an, dem Boden mindestens 6 t, besser jedoch mehr als 10 t organische Trockensubstanz pro Hektar und Jahr aus Ernterückständen und Gründüngungspflanzen als Mulchdecke zuzuführen. Dies unterdrückt Unkräuter, erhält die Bodenfeuchtigkeit und verbessert die biologische, chemische und physikalische Bodenfruchtbarkeit. Wichtig ist eine gleichmäßige Verteilung der organischen Reststoffe. Hier sind bei den Erntemaschinen noch große Mängel festzustellen.

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Wichtigste Erfordernisse im Zusammenhang mit der Verwendung und Anpassung der Technologie in der Zukunft sowie Systemeinschränkungen

Fruchtfolgen und Zwischenfrüchte

Eine angepaßte Fruchtfolge und die Einsaat von Zwischenfrüchten zur Gründüngung sind wesentliche Elemente für den Erfolg der Direktsaat in Lateinamerika. Wenn Monokulturen oder nur aus zwei Fruchtarten bestehende Folgen praktiziert werden, ist Direktsaat ein ungeeignetes System, da ein verstärktes Auftreten von Krankheiten und Problemunkräutern die ökonomischen Vorteile in Frage stellt (siehe Tab. 2).

Tabelle 2: Anzahl der Unkräuter pro m² in Abhängigkeit von der Bodenbearbeitung und Fruchtfolge, Rio Grande do Sul, Südbrasilien (Gazziero, 1998, nach Ruedell, 1990)

Auftreten von Unkräutern
Mit Fruchtfolge DS                   KBOhne Fruchtfolge DS                   KB
Breitblättrige Unkräuter in Weizen3624102167
Ungräser in Weizen17304144
Breitblättrige Unkräuter in Sojabohnen4201571

DS = Direktsaat, KB = Konventionelle Bodenbearbeitung / tillage

Erfahrene Direktsaatfarmer in Lateinamerika gestalten ihre Fruchtfolge unabhängig von der aktuellen Preissituation und bauen Zwischenfrüchte in die Fruchtfolge ein, weil dies trotz entstehender Mehrkosten bei Direktsaat ökonomische Vorteile bringt.

So zeigten Untersuchungen aus Paraguay, daß die Herbizidkosten nach der Zwischenfrucht Crotalaria juncea (eine Leguminosenart, 52 Tage Wachstumszeit) bei 36,62 US$/ ha, nach Sonnenblumen als Gründüngung (57 Tage Wachstumszeit) bei 37,39 US$/ ha und nach Monokultur ohne Zwischenfrüchte bei 107,66 US$/ ha lagen. Nach Schwarzhafer als Zwischenfrucht (ohne Herbizideinsatz) wurden 96 Tage nach der Saat 93 kg/ ha Unkrauttrockenmasse und bei Brache 7.390 kg gemessen. Sojabohnen ohne Herbizideinsatz brachten nach Schwarzhafer als Zwischenfrucht 26 dt/ ha, während es nach Brache nur 7,8 dt/ ha waren. In einer anderen Untersuchung stieg der Sojabohnenertrag nach Schwarzhafer als Zwischenfrucht um 63% im Vergleich zu Sojabohnen nach Weizen.

Bei einer Fruchtfolge mit ständiger Bodenbedeckung durch Markt- oder Zwischenfrüchte gelang es, während eines Zeitraums von drei Jahren ohne Herbizide auszukommen. Die Zwischenfrucht wird dazu unmittelbar vor der Aussaat der Marktfrüchte mit speziellen "Messerwalzen" heruntergewalzt. Weil Handarbeit in Südamerika billig ist, können die wenigen verbliebenen Unkräuter auch mit einer Handhacke ökonomisch beseitigt werden.

Erfahrungen mit Gründüngung: Die wichtigsten Winterzwischenfrüchte in Brasilien und Paraguay sind Schwarzhafer (Avena strigosa Schreb), Sommerroggen (Secale cereale L.), Triticale (Tritico- cereale), Ölrettich (Raphanus sativus var. oleiferus Metzg), Weiße Bitterlupinen (Lupinus albus L.), Wickenarten (Vicia sativa L., Vicia villosa Roth), Platterbse (Lathyrus sativus L.), Sonnenblumen (Helianthus annuus L.) u.a.. Als Sommerzwischenfrüchte werden angebaut: Hirsearten (Penisetum americanum L., Sorghum bicolor L, etc.), Crotalaria (Crotalaria juncea L.), Lab- lab (Dolichos lablab L.), und in den Cerrados Nordbrasiliens sogar das Unkraut Brachiaria plantaginea. Diese Pflanzen werden in wechselfeuchten Regionen unmittelbar nach der Hauptfrucht ausgesät. Falls sie dann in der Trockenzeit absterben, ist das kein Problem, solange genügend Masse produziert wurde. In Südbrasilien und Paraguay können Gründünger während des ganzen Jahres ausgesät werden, da im allgemeinen ausreichend Bodenfeuchtigkeit vorhanden ist.

Neue Entwicklungen

Im Direktsaatsystem gibt es nach wie vor eine große Dynamik und neue Entwicklungen bei Herbiziden, Maschinen, Düngung, Sorten, Schädlingsbekämpfung, Management, u.a., deshalb sollten die Landwirte stets bereit sein, neues zu lernen. Auch vom organischen Landbau sollten Erfahrungen übernommen werden. Es zeigt sich immer mehr, daß die Direktsaattechnologie ein System ist, das vorteilhaft für die Umwelt ist und gleichzeitig auch ökonomische Vorteile bringt.

Direktsaat schrittweise einführen

Um Fehlschläge zu vermeiden, wird den Landwirten empfohlen bei der Umstellung zur Direktsaat folgendermaßen vorzugehen:

  1. Informiere Dich über das gesamte System, speziell über die Unkrautbekämpfung.
  2. Analysiere Deinen Boden und führe danach die Kalkung und Gründüngung durch.
  3. Vermeide undurchlässige Böden.
  4. Ebne die Bodenoberfläche sorgfältig ein.
  5. Beseitige Bodenverdichtungen mit Tiefgrubbern oder Tieflockerern.
  6. Schaffe eine möglichst starke Mulchauflage
  7. Kaufe eine Direktsaatmaschine
  8. Beginne auf 10% der Gesamtfläche, um Erfahrungen zu sammeln.
  9. Nur bei Anwendung vielgliedriger Fruchtfolgen und der Einsaat von Zwischenfrüchten zur Gründüngung kannst Du die Vorzüge der Direktsaat voll nutzen.
  10. Sei bereit ständig dazuzulernen und neue Entwicklungen zu verfolgen.

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Ausblick

  • Wissen und Information ist in den meisten Ländern die wichtigste Voraussetzung für die Einführung der Direktsaat. Die Information muß relevant, aktuell, lokal angepaßt, wahr und nützlich sein, um von den Landwirten angenommen zu werden.
  • Die Überlegenheit des Direktsaatsystems über die konventionelle Bodenbearbeitung ist unter den verschiedensten Bedingungen weltweit nachgewiesen worden. Es ist nun notwendig, das System an die örtlichen und die sozio- ökonomischen Bedingungen der einzelnen Regionen anzupassen.
  • Die Einstellung "Es geht nicht!" ist bei der Einführung der Direktsaat wenig hilfreich. Da die Direktsaat das einzige Anbausystem ist, welches eine nachhaltige Landwirtschaft im extensiven Ackerbau in den Tropen und Subtropen ermöglicht, müssen Wege gefunden werden, um aufkommende Probleme zu lösen.
  • Man sollte bei der Direktsaat nicht besorgt sein wenn die Erträge sinken, so lange eine höhere Wirtschaftlichkeit des Anbausystems erzielt wird.
  • Die wirksame Bekämpfung der Erosion, die Verbesserung der chemischen, physikalischen und biologischen Bodeneigenschaften, geringere Maschinenkosten, die Ersparnis an Arbeits- und Traktorenstunden, die Einhaltung der agrotechnisch optimalen Termine, höhere Gewinne und weitere Vorteile werden in den meisten Regionen der Erde dafür sorgen, daß der Anteil der im permanenten Direktsaatverfahren bewirtschafteten Flächen ständig zunimmt.

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Zusammenfassung

Der Beitrag wurde gekürzt und übersetzt. Den Originalbeitrag "Frontiers in Conservation Tillage and Advances in Conservation Practice", in englischer Sprache können Sie einschließlich der Quellenangaben auf der englischen Version dieser Internetseite abrufen.

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